Samstag, 4. November 2017

Achtsamkeit leicht gemacht!



Achtsamkeit leicht gemacht!





Im Newsletter habe ich schon über die stürmischen Zeiten berichtet und darüber, dass ich Turbulenzen am Liebsten und Effektivsten mit Achtsamkeit begegne.

Gerade wenn in meinem Leben vieles ansteht, der Stress mich packt und mal wieder alles drunter und drüber läuft, bemerke ich das ich mich vergesse. Es kann auch sein, dass mir in diesen Zeiten schneller ein Missgeschick geschieht: Ich bin oft unachtsam, vergesse viel und innerlich - wie äußerlich funktioniere ich nur.

Das ist ein Zustand den ich nicht so gerne mag, ich liebe es auch in stürmischen Zeiten in meiner Ruhe zu sein und ihnen gelassen zu begegnen. Dabei helfen mir kleine achtsame Auszeiten.

Achtsamkeit? Was ist das?

Achtsamkeit wird als offene, neugierige, akzeptierende Haltung gegenüber allem, was man gerade wahrnimmt und tut, bezeichnet.
Dazu gehören Gedanken, Gefühle, Sinneseindrücke sowie innerliche als auch äußerliche Vorgänge.





Was ist das Ziel von Achtsamkeit?

Stell dir vor du kochst gerade Nudeln, doch du bist durch ein Telefonat abgelenkt, währenddessen kocht dein Wasser über und du verbrennst dich.
Da wäre es schön achtsamer gewesen zu sein.

Das Ziel ist es, sich mit allen Sinnen Voll und Ganz auf das einzulassen, was wir wahrnehmen.
Ganz bei dem zu sein was man gerade tut oder erlebt. Das heißt ganz bewusst im Augenblick sein.
So können wir z.B. ein Stück Schokolade, die Berührung des Partners, Traurigkeit, Glück oder Freude bewusst, voller Hingabe wahrnehmen.

Achtsamkeit hat zum Ziel unvoreingenommen, neugierig und offen zu riechen, schmecken, fühlen, ohne dabei zu bewerten.
Kurzum Hingabe an den Augenblick.

Der Feind der Achtsamkeit

Alles was uns in den Stress bringt, alle Routinen, Ablenkungen oder Gewohnheiten sind der Feind der Achtsamkeit und führen uns zur Unachtsamkeit, zur Langeweile anstatt zur Gelassenheit und innerem Frieden.

Nicht achtsam sind wir: z.B.wenn wir :
  • über Erlebnisse in der Vergangenheit grübeln 
  • uns über die Zukunft sorgen 
  • auf Autopilot schalten und nicht wahrnehmen was wir gerade machen (Zähneputzen, Autofahren) 
  • Tag träumen 
  • unter Druck/Stress stehen 
  • zu viel auf einmal machen 
  • am Computer sind oder Fernsehen 
  • funktionieren 
Puh, klingt so, als wären wir die meiste Zeit am Tag recht unachtsam. Wir leben im unbewussten Gewohnheitsmodus, lassen uns von äußeren Reizen ablenken und sind oft im Gedankenkarussell verfangen. Gerne handeln wir auch in alten Denk- und Handlungsmustern. Unbewusstheit ist auch ein anderer Name für Unachtsamkeit.





Achtsamkeitsübungen helfen dabei .......

  • die Welt neu zu entdecken Vogelgesang, Sonne, Wind, Blumen, Regen bewusst wahrnehmen) 
  • die Schätze des Lebens wieder zu erkennen 
  • die Wahrnehmung wird geschult 
  • Stress abzubauen 
  • eine Schmerzlinderung zu erzielen 
  • Angststörungen positiv zu wandeln 
  • Depressionen entgegen wirken 
  • Magen/Darm/ Hautprobleme, uvm.zu regulieren 
Nutzen der Achtsamkeit
  • die Seelenbalance wird hergestellt 
  • das Immunsystem wird stabilisiert 
  • die Aufmerksamkeit und Konzentration wird gesteigert 
  • Wir lernen uns kennen 
  • Wir vertrauen mehr auf das, was wir fühlen 
  • Wir horchen mehr in uns hinein und erkennen & verstehen Warnsignale des Körpers früher 
  • wir lernen unsere Emotionen zu verstehen 
  • Wir genießen den Augenblick 
  • die Steigerung der Lebensqualität 
  • Innere Ruhe und Frieden 
Ich könnte noch unzählige Faktoren aufzählen, aber ich glaube ihr versteht, das es nur Vorteile hat, mal achtsam zu sein.

Achtsamkeit erfordert a Busserl Übung
Um in den Genuss dieser wunderbaren Vorteile zu kommen benötigen wir etwas Übung.

Zu Beginn machen wir die Erfahrung, dass wir immer wieder mal abschweifen und uns mit der Zukunft oder der Vergangenheit beschäftigen.
Wir werden auch noch viel bewerten was wir wahrnehmen oder es wegdrücken wollen. Vielleicht ist man anfangs auch noch ungeduldig und unkonzentriert. Verliere da nicht den Mut und deinen Willen achtsamer durch dein Leben schreiten zu wollen.

Wichtig ist, dass du den Willen hast und dich immer wieder erinnerst das du achtsam sein möchtest, dann kommst du auch in den Genuss der vielen Vorteile.

Wie praktiziere ich Achtsamkeit
Damit du achtsamer wirst kannst du alles machen, das ist ja das Feine daran. Es ist Teil deines Leben und grenzt keinen Lebensbereich aus.

Klar ist auch das wir nicht immer 100% bewusst sind, jedoch können wir einen Großteil unserer Zeit bewusster und achtsamer sein.

Wie geht das nun:

1.) Du kannst dich beobachten

Beobachte den Moment in dem du dich gerade befindest (wie du gehst, trinkst, dich anziehst, kochst).

Bitte beobachte dich aus der Perspektive des neutralen Beobachters, du bewertest, verurteilst, kommentierst dabei nichts. 


2.) Nimm deinem Atem wahr

Nimm deinen Atem wahr.

Folge ihm mit deiner Aufmerksamkeit und spüre, wie er in deinen Körper einströmt und ausströmt.

Wieder einfaches Hineinfühlen ohne zu bewerten.

Wenn du magst kannst du dir nun folgenden Fragen stellen:

"Wo nehme ich wie den Atem wahr" ?

"Wann setzt meine Ein- und Ausatmung ein und wie lang ist meine Atempause" ?

"Wo nehme ich im Körper bei der Einatmung die Ausdehnung im Körper wahr"?

"Was macht mein Atem mit meinen Gefühlen"?


3.) Einfaches Spüren

Beim einfachen Spüren ist es genauso wie die dem Nachspüren der Atmung. Du kannst dir wieder Fragen stellen, wie:

"Wie fühlt sich gerade mein Mund an" ?

"Wo liegt meine Zunge, liegt sie locker und leicht im Mund oder ist sie angespannt" ?

"Wieviel Speichel befindet sich im Mundraum?"

"Was schmecke ich" ?

"Wie fühlt sich mein Bauch, mein Kopf, mein Herzensraum an" ?


Achtsamkeit leicht gemacht

So jetzt geht`s los!

Wie startet man am Besten?

Bei mir war es so das ich unbedingt achtsamer sein wollte und legte immer wieder im Laufe des Tages meine Achtsamkeit auf meine Füße. ZU Beginn funktionierte es gut, jedoch vergass ich die Geschichte schon wieder nach dem 3. Tag.

Danach begann ich eine Übungswoche, die ich seit dem jede Woche verlängere.

Wichtig dabei sind klar definierte Aufgaben und Ziele!

Vielleicht möchtest du ebenso mit deiner Aufmerksamkeit bei deinen Füßen verweilen, dann nimm dir dies jeden Morgen konkret vor. Ich hänge mir auch gerne Zettel in meiner Umgebung auf oder lade mir Achtsamkeit Apps herunter die mich liebevoll erinnern.

Beginne eine Übungswoche - eine sogenannte Challenge.
Nimm dir eine Sache bewusst heraus mit der du spielerisch deine Achtsamkeit fördern möchtest.
Ich hole mich mehrmals am Tag bewusst in mir zurück, indem ich in meine Füße hinein spüre. Ich nehme sie in dem Augenblick einfach wahr. Ich spüre wie sich meine Socken um meine Füße schmiegen und wie sich das anfühlt.

Und schon bin ich einige Augenblicke achtsam!

Ich verbinde diesen Moment der Achtsamkeit mit tiefen Atemzüge und folge meinem Atem im Körper nach und schaue wie es mir in diesem Moment ganz ehrlich geht, was ich denke und fühle.

Nur Wahrnehmen, nicht bewerten.
Nehme ich wahr es geht mir nicht gut, atme ich in das Gefühl hinein. Es darf da sein- auch wenn es unangenehm ist. Hier kann man erleben das die unangenehmen Gefühle mit dem Atmen und annehmen oft von selber gehen.

Zu Beginn reicht es wenn du dir etwas unverfängliches aussuchst, wie z.B. deine Füße.
Wichtig hierbei ist:
  • Alles darf sein!
  • Nur Wahrnehmen- nicht bewerten- dagegen ankämpfen, wegdrücken
  • Nicht verurteilen
  • Nicht abschweifen, wenn doch, dann zurückholen ins spüren
Bei unangenehmen Gefühlen oder Schmerzen:
Nicke und sage: "Ach, so ist das im Augenblick bei mir" Wenn du magst atme sanft in das unangenehme Gefühl hinein.

Je öfter wir Achtsamkeit praktizieren umso wahrnehmender, bewusster, zufriedener und glücklicher leben wir, das Leben, das wir wollen.

Achtsamkeit, so praktiziert, wird zum Selbstläufer. Es wird nach einiger Zeit leicht und beschenkt dich großzügig, in dem du dich und deine Welt neu entdeckst, es wird spannend und lebendig.

Wenn du in der Adventszeit deine Achtsamkeit trainieren möchtest, dann nutze meinen Achtsamkeit-Adventkalender den du auf meiner Webseite: 
http://www.ur-wege.de/achtsamkeits-adventkalender/  findest!


Ich wünsche dir von ganzem Herzen eine achtsame glückliche und kunterbunte Herbstzeit



Deine Claudia 


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Sonntag, 13. August 2017

Loslassen und was dann,...?





Loslassen und was dann,.....?




Hey Ihr Lieben,
Im Moment sind wir in einer Phase in der wir schon einiges losgelassen haben und wir erhalten gerade vom Universum einen mächtigen Schubser damit wir rasch weiter gehen können.


Das klingt gut, oder ?


Ist es auch, jedoch sind viele von uns an einem sensiblen Punkt ihrer Entwicklung angelangt, vieles in uns will fließen, in die Welt geboren werden- doch gerade in der letzten Zeit werden wir auch mit dem inneren Anteil konfrontiert der noch etwas angstvoll festhält.



Die Angst vor dem Ungewissen lässt uns oft noch festhalten



Oft ist es die unbewusste Angst vor dem Neuen, dem Unbekannten. Es ist ja der Sprung ins Ungewisse.


Dabei vergisst unser Unbewusstes, das jeder Atemzug ein Schritt ins Unbekannte ist, denn wir wissen nicht was in der nächsten Sekunde folgt.


Manchmal ist es aber auch die Leere, die entsteht wenn wir etwas losgelassen haben und in uns freier Raum existiert, die uns Angst macht. Wir fühlen uns so fremd danach, so anders. Mit diesem neuen Gefühl assoziieren wir oft Angst als Freude. Dabei können wir ganz in der Freude sein, denn dieses Gefühl ist das beste Zeichen dafür, das du etwas Entscheidendes losgelassen hast. Nun hast du Platz in dir geschaffen, den du ganz selbstbestimmt füllen kannst!


Dies ist ein Grund zur Freude, finde ich!



Leere ist neuer Raum, den wir selbstbestimmt füllen können



Auch das klingt super easy, ist es aber nicht immer.

Was können wir also konkret machen um mit diesen veränderten Gefühlen umzugehen.

Die Leere lieben lernen!

Das Gefühl der Leere ist ein seltsames Gefühl. Dort wo sonst bekannte und gewohnte Gefühle in uns wirkten, ist durch Loslassen Raum entstanden. Raum den wir nicht kennen. Es ist wie in einem Haus, das wir leer geräumt und durchgeputzt haben. Jetzt ist dieser Raum wie neu. Leer und bezugsfertig.

Stell dir vor wie schön es ist in solch einem sauberen, leeren Raum zu stehen und die Leere für deine kreativen Vorstellungen zu nutzen, was du mit diesem Raum alles machen möchtest.

Genauso ist das mit unserem inneren Raum.

Wir können stolz auf uns sein, ihn so leer und sauber bekommen zu haben!

Die Leere ist so wunderbar, denn nun ist nichts mehr da was uns behindert und den Weg verstellt.

Das unangenehme Gefühl, welches wir dann noch spüren, ist einfach die Leere.

Viele Yogis, Mönche und andere spirituelle Menschen suchen oft lange nach diesem Gefühl der Leere, dem freien Raum in uns.

Sei dir bewusst, was für ein Geschenk es ist, dieses Gefühl wahrnehmen zu können.






Spüre in die Leere hinein!

Großartig ist es nun in die Leere hinein zu spüren. Wahrzunehmen was nun alles weg ist, wovon du dich befreit hast. Allein dies erleichtert dir das Gefühl der Leere.

Und wenn du magst kannst du ihn nun mit viel Bewusstheit und Achtsamkeit mit den Inhalten füllen die du magst, ganz selbstbestimmt!

Viel Spaß beim Spüren deiner Leere












Von Herzen und alles Liebe für dich


Deine Claudia

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